ZIZAL, „live in der black box“,

Ohne Netz und doppelten Boden

Die Situation, in der sich jeder Musiker immer wieder bewähren muss, ist das Konzert, das Spielen vor Publikum, ohne Möglichkeit, ganze Stücke oder auch nur Teile daraus zu wiederholen. Hier zeigt sich mehr als irgendwo sonst die Qualität und der Anspruch der ausführenden Musiker.
Live in der Black Box ist in dieser Hinsicht ein Meilenstein in der Entwicklung des Trio Zizal. Neben Momenten großer Leichtigkeit und Spielfreude (SeptemberSidi Bou oder Teufelstanz) entwickelt sich im Konzert eine besondere Spannung, die das Musikerlebnis eindringlich und intensiv macht (Isola,Trauern). Aufschlußreich ist der Umgang des Trios mit der Klezmer-Tradition in Kiever Bulgar oderChassidic Dance. Hier zeigt sich, auf welche Weise die Musiker ihre eigene Musik-Sprache entwickeln: mit klassischer Ausbildung und offenen Ohren für Klezmer und die Harmonik des Jazz. Dieses so entstandene Musik-Idiom ist Grundlage für zahlreiche eigene Kompositionen.
Seit 2000 besteht das Trio Zizal. Die Aufnahmen auf der vorliegenden CD entstanden anläßlich des Jubiläumskonzerts zum 10-jährigen Bestehen im Jahr 2010 im Münchner Gasteig in der Black Box.

cdlive

1. September (Reiner Kuttenberger, 7:27)
2. Elara (Reiner Kuttenberger, 7:27)
3. Chassidic Dance (trad., 2:12)
4. Rabih is wide awake (Jan Bertram, 2:48)
5. Teufelstanz (David Ignatius, 2:26)
6. Itamar Freilach (trad., 1:54)
7. Für Joona (David Ignatius, 1:51)
8. Jovano (trad., 6:25)
9. Sidi Bou (Reiner Kuttenberger, 6:27)
10. Trauern (David Ignatius, 5:59)
11. Kiever Bulgar (traditional, 8:52)
12. Isola (Reiner Kuttenberger, 7:12)